ProSiebenSat.1 setzt dynamisches Umsatz- und Ergebniswachstum im dritten Quartal fort
- Umsatzwachstum um 12,0 Prozent auf 626,9 Mio Euro
- Steigerung des recurring EBITDA um 64,3 Prozent auf 154,9 Mio Euro
- Erhöhung des Gewinns nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter um 44,7 Mio Euro auf 32,0 Mio Euro, Vervierfachung des Periodenüberschusses in den ersten neun Monaten auf 127,7 Mio Euro
München, 11. November 2010. Mit einem weiteren Umsatz- und
Ergebniswachstum konnte die ProSiebenSat.1 Group die guten Zahlen
der ersten beiden Quartale 2010 erneut steigern: Der Konzern
erhöhte den Umsatz im dritten Quartal 2010 gegenüber dem
Vorjahresquartal um 12,0 Prozent auf 626,9 Mio Euro. Das um
Einmaleffekte bereinigte EBITDA (recurring EBITDA) wuchs um 64,3
Prozent auf 154,9 Mio Euro. Das EBITDA legte ebenfalls deutlich zu
und hat sich mit 144,1 Mio Euro im Quartalsvergleich mehr als
verdoppelt (Vj.: 62,3 Mio Euro). Der Periodenüberschuss nach
Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter stieg auf plus 32,0 Mio
Euro von minus 12,7 Mio Euro im Vorjahresquartal. Auch im dritten
Quartal 2010 führten insbesondere höhere Werbeerlöse im deutschen
Kernmarkt zu einer signifikanten Steigerung der
Ergebnisgrößen.
"Fernsehen ist der Gewinner"
Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG:
"Die Medien-Industrie insgesamt profitiert stark von der
wirtschaftlichen Erholung in Westeuropa. Doch vor allem das
Fernsehen ist der Gewinner dieser Entwicklung. Unsere Kunden setzen
auf die emotionale Kraft und die Reichweite des Fernsehens, um Tag
für Tag bei Millionen von Menschen ihre Markenversprechen zu
platzieren und verlässlich den Abverkauf zu stützen. Alle großen
Kategorien, von den schnell drehenden Konsumgütern bis zum Handel,
haben ihre Werbeinvestitionen im Fernsehen erhöht. Fernsehen ist
und bleibt das Leitmedium. Wir haben 2009 und 2010 unsere
Hausaufgaben gemacht, um so stark wie möglich an der
wirtschaftlichen Erholung zu partizipieren."
Wachstumsdynamik bei konstanten Kosten
Mit 626,9 Mio Euro im dritten Quartal 2010 übertraf der
Konzernumsatz den Vorjahreswert um 12,0 Prozent bzw. 67,4 Mio Euro
und hat damit sein Wachstum weiter beschleunigt (Q2 2010: + 9,6%
ggü. Vj.).
Diese deutliche Umsatzsteigerung erzielte der Konzern bei nahezu
konstanten operativen Kosten. Sie beliefen sich im dritten Quartal
2010 auf 475,0 Mio Euro, bereinigt um Einmalaufwendungen von 10,6
Mio Euro (Vj.: 32,3 Mio Euro) und Abschreibungen in Höhe von 32,8
Mio Euro (Vj.: 32,5 Mio Euro). Damit konnte die ProSiebenSat.1
Group ihre Kostenbasis nahezu auf dem Vorjahresniveau von 469,3 Mio
Euro halten (+1,2% ggü. Vj.). Hier profitiert die Gruppe nicht nur
von einer konsequenten Kostenkontrolle, sondern auch von
realisierten Effizienzsteigerungen. Vor allem durch die Verlagerung
weiter Teile des Berliner Standorts nach München im vergangenen
Jahr hat der Konzern seine Kostenstruktur verbessert. Mit dem
Verkauf von N24 und der Produktionsgesellschaft MAZ & More im
Juni 2010 hat die ProSiebenSat.1 Group einen weiteren wichtigen
Schritt umgesetzt, ihre Effizienz nachhaltig zu stärken.
Das Umsatzwachstum bei gleichzeitig wirksamer Kostenkontrolle
führte zu einer weiteren Ergebnisverbesserung im dritten Quartal
2010. Das recurring EBITDA erhöhte sich um 64,3 Prozent auf 154,9
Mio Euro (Vj.: 94,3 Mio Euro). Das EBITDA das Ergebnis vor Steuern,
Finanzergebnis und Abschreibungen inklusive Einmaleffekten
erreichte 144,1 Mio Euro (Vj.: 62,3 Mio Euro). Das Periodenergebnis
nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter verzeichnete
ebenfalls eine deutliche Steigerung auf 32,0 Mio Euro (Vj.: -12,7
Mio Euro).
Alle Segmente wachsen profitabel
Vor dem Hintergrund des gestiegenen Investitionsvolumens der
Werbebranche konnte die ProSiebenSat.1 Group ihre TV-Werbeeinnahmen
im Kernmarkt Deutschland deutlich steigern. Im Quartalsvergleich
verzeichnete das Segment Free-TV in Deutschland, Österreich und der
Schweiz ein starkes Umsatzwachstum von 14,8 Prozent auf insgesamt
387,1 Mio Euro (Vj.: 337,3 Mio Euro). Zu dieser positiven
Entwicklung trugen zusätzlich zur allgemeinen Markterholung die
Erfolge im Zuschauermarkt bei. So konnte der Konzern die guten
Zuschauerquoten dank preisgekrönter Serien wie "Danni Lowinski"
(SAT.1), Shows wie "Schlag den Raab" (ProSieben) oder erfolgreicher
Magazin-Sendungen wie "Galileo" (ProSieben) und "Abenteuer Leben
täglich Wissen" (kabel eins) bei seinen Werbekunden kapitalisieren.
Das bereinigte operative Segmentergebnis (recurring EBITDA) hat
sich mit 104,0 Mio Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 51,8 Mio
Euro verdoppelt.
Der Umsatzbeitrag des internationalen TV-Segments stieg gegenüber
dem Vorjahresquartal um 5,0 Prozent auf 156,7 Mio Euro (Vj.: 149,2
Mio Euro). Die Umsatzsteigerung resultierte insbesondere aus
höheren Distributionserlösen. Das bereinigte operative
Segmentergebnis verbesserte sich um 20,0 Prozent auf 32,4 Mio Euro
(Vj.: 27,0 Mio Euro).
Das Diversifikationssegment, welches alle Geschäftsaktivitäten
außerhalb des Kerngeschäfts werbefinanziertes Free-TV umfasst,
erzielte mit Erlösen in Höhe von 83,1 Mio Euro ein Plus von 13,8
Prozent oder 10,1 Mio Euro. Das Umsatzwachstum wurde insbesondere
durch das Onlinegeschäft generiert, welches das Kerngeschäft TV
ergänzt. Zusätzlich zur Online-Sparte setzten unter anderem auch
die Bereiche Commerce und Musik ihr Wachstum fort. Das recurring
EBITDA des Segments stieg im Quartalsvergleich um 19,4 Prozent auf
18,5 Mio Euro (Vj.: 15,5 Mio Euro).
Deutlicher Periodenüberschuss auch im Neunmonatszeitraum
Die ProSiebenSat.1 Group erzielte in den ersten drei Quartalen 2010
einen Konzernumsatz von 2,046 Mrd Euro. Das entspricht einem
Umsatzwachstum von 8,8 Prozent bzw. 165,5 Mio Euro gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Bereinigt um einmalige Kosten insbesondere in
Zusammenhang mit dem Verkauf von N24 blieben die operativen Kosten
in Höhe von 1,505 Mrd Euro konstant (+0,3% bzw. 4,0 Mio Euro ggü.
Vj.). Das recurring EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 40,6 Prozent auf 547,3 Mio Euro (Vj.: 389,3 Mio Euro). Nach
Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erreichte der
Periodenüberschuss 127,7 Mio Euro (Vj.: 31,1 Mio Euro). Damit hat
sich das Konzernergebnis für die ersten drei Quartale 2010
vervierfacht.
Weitere Reduzierung der Netto-Verschuldung
Die Netto-Finanzverschuldung das bedeutet der Saldo aus
Kreditverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der
kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte verringerte sich
gegenüber dem Vorjahresstichtag um 250,6 Mio Euro auf 3,284 Mrd
Euro. Der Rückgang der Netto-Finanzverschuldung reflektiert die
Ertragskraft und gute Liquiditätssituation des Konzerns.
Das Verhältnis der Netto-Finanzverschuldung zum recurring EBITDA
der vergangenen zwölf Monate (LTM recurring EBITDA) verbesserte
sich vor diesem Hintergrund zum 30. September 2010 auf den Faktor
3,8. Zum Vorjahresstichtag hatte der Wert das 5,3-fache des
bereinigten EBITDA betragen.
Ausblick
Die Geschäftsentwicklung in den vergangenen neun Monaten des Jahres
2010 verlief für die ProSiebenSat.1 Group insgesamt sehr
erfreulich. Die ProSiebenSat.1 Group blickt zuversichtlich in das
letzte Vierteljahr, auch wenn das vierte Quartal 2010 aufgrund der
insbesondere im deutschen Kernmarkt anspruchsvolleren
Vorjahresvergleichszahlen voraussichtlich nicht das hohe
Wachstumsniveau der Vorquartale erwarten lässt. Auf Jahressicht
wird die ProSiebenSat.1 Group in jedem Fall das recurring EBITDA
des Vorjahres deutlich übertreffen.
CEO Thomas Ebeling: "Wir sind im Oktober gut in das Schlussquartal
gestartet, das branchentypisch das wichtigste Quartal des Jahres
ist. Dies bestärkt unsere Zuversicht für das Gesamtjahr. Unsere
wichtigste strategische Aufgabe ist es, die Kraft unserer TV-Marken
zu nutzen, um Wachstumsinitiativen in angrenzenden Bereichen
voranzutreiben. Es gibt viele Chancen: in der digitalen Welt, in
der Produktion, in der Musik oder im E-Commerce. TV ist für uns der
Schlüssel zu diesen Märkten und wird das Leitmedium bleiben."
Die Kennzahlenübersicht finden Sie im PDF-Anhang.
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- Datum: 11.11.2010