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Die Chancen und Risiken teilen
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Florian Hirschberger, CEO SevenVentures
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Dezember 2022. SevenVentures, der Investment-Arm von ProSiebenSat.1, investiert erfolgreich in Start-ups. In den Mittelpunkt rücken immer mehr nachhaltige Unternehmen. 2022 ist ein Jahr, das für Unternehmen viele Herausforderungen gebracht hat. Vor diesem Hintergrund stellen sich vielleicht Gründerinnen und Gründer, die eigentlich mit einer schlauen Idee an den Markt gehen und ein Start-up gründen möchten, die Frage, ob sie ihr Vorhaben nicht lieber etwas verschieben sollen.
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Ganz im Gegenteil, sagt Florian Hirschberger: "Die Investoren vergeben ihr Geld inzwischen zwar zielgerichteter und fokussierter als noch vor kurzer Zeit. Es ist aber noch sehr viel Liquidität im Kapitalmarkt für junge Unternehmern mit innovativen Lösungen." Gerade deshalb wäre es nun ein guter Moment für neue gute Ideen. Hirschberger hat einen tiefen Einblick in den Markt, denn als Geschäftsführer bei SevenVentures, dem Investment-Arm der ProSiebenSat1. Media SE, arbeitet er viel mit erfolgversprechenden Start-ups aus dem B2C-Bereich zusammen.

Florian Hirschberger, CEO SevenVentures

Florian Hirschberger,
CEO SevenVentures

Während Hirschberger bei SevenVentures die Start-ups betreut, die schon die ersten Phasen durchlaufen haben, ist Co-Geschäftsführer Maximilian Jochim, der den SevenAccelerator als einen Teil von SevenVentures leitet, zuständig für die Gründerinnen und Gründer in den frühen Phasen. Das Konzept der Media-for-Equity-Beteiligungen ist so geschickt wie einfach: Weil gerade Start-ups darauf angewiesen sind, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern, bietet SevenVentures ihnen Werbezeiten auf den TV-Sendern und Digitalplattformen von ProSiebenSat.1 Media SE und unterstützt sie bei den Kampagnen – und steigt dafür im Gegenzug als Teilhaber in das jeweilige Unternehmen ein. "Der Vorteil für die Start-ups ist, dass sie kein Geld für die Marketing-Kampagnen ausgeben müssen", erklärt Hirschberger. Die Zusammenarbeit ist stets längerfristig, also zwischen drei und fünf Jahren, angelegt. Am Ende kommt es meist zum Exit von SevenVentures. "Das funktioniert wie im klassischen Venture Capital Bereich, mit dem Unterschied, dass wir in erster Linie kein Kapital einbringen, sondern die Media-Leistung", erklärt Maximilian Jochim. Der Gedanke dahinter: Beide Seiten teilen sich die Chancen und die Risiken.

Einen neuen Schwerpunkt legt SevenVentures auf nachhaltige Start-ups. Nachhaltigkeit spielt sowohl bei jungen Unternehmen als auch beim jungen Publikum eine sehr wichtige Rolle und ist mehr als nur ein Trend. "Für eine Zusammenarbeit mit uns haben besonders solche Start-ups eine gute Chance, die nicht nur nachhaltig sind und damit etwas für das Klima tun, sondern zugleich auch einen direkten Mehrwert für die Kundinnen und Kunden haben", so Maximilian Jochim. Und es sollte sich um ein Produkt handeln, das sich direkt an die Endkunden richtet, massenmarkttauglich und skalierbar ist, sowie von der Stärke von TV bei der Markenbildung profitiert.

Maximilian Jochim,COO und Geschäftsführer SevenVentures / Geschäftsführer SevenAccelerator

Maximilian Jochim,
COO und Geschäftsführer SevenVentures / Geschäftsführer SevenAccelerator

Inzwischen arbeitet SevenVentures mit einer Reihe interessanter nachhaltiger Start-ups zusammen. Grover beispielsweise vermietet technologische Geräte wie Laptops, Smartphones oder Unterhaltungselektronik auf Zeit. Damit entsteht eine nachhaltige und klimafreundliche Kreislaufwirtschaft. Inzwischen hat Grover bereits mehr als eine Million Vermietungen durchgeführt, wobei jedes Gerät zwischen zwei und sechs Mal in den Umlauf gebracht wird. Grover schätzt, dass allein durch die zukünftige Vermietung der 2021 ins Portfolio aufgenommenen Produkte bis zu 970 Tonnen Elektroschrott und 60.000 Tonnen CO2 Emissionen eingespart werden können.

Dass sich mit refurbed ein Start-up gefunden hat, das in der Verwertungskette praktisch direkt hinter Grover steht, freut Hirschberger und Jochim besonders. refurbed ist ein 2017 gegründetes Scaleup, das generalüberholte smarte Geräte wie Smartphones, Tablets und Laptops vertreibt. Gebraucht, aber im besten Zustand statt neu – dieser innovative Ansatz ist nachhaltig und schützt Klima und Umwelt. So konnten zwischen 2017 und 2021 fast 530 Tonnen Elektroschrott vermieden und dadurch 85.210 Tonnen CO2 eingespart werden.

"Nachfüllen statt zumüllen" ist das Motto von Blaue Helden. Das Start-up bietet wasserlose Reinigungs- und Körperpflegeprodukte zum Nachfüllen an. Die Idee ist so einfach wie nachhaltig: Leitungswasser in eine Flasche füllen, das Blaue Helden Reinigungspulver hinzugeben, kräftig schütteln – und fertig sind Haushaltsreiniger, Handseife und Duschgel. Der Clou: Auf diese Weise wird mit jedem Blaue Helden Nachfüllpulver eine neue Einwegplastikflasche eingespart. Darüber hinaus entfernt das Unternehmen mit Hilfe seines Kooperationspartners Plastic Bank für jedes verkaufte Blaue Helden Produkt eine Plastikflasche aus einer stark verschmutzen Strandregion.

Ebenfalls noch relativ neu am Markt ist SIRPLUS, das in seinem Onlineshop überschüssige Waren stark vergünstigt anbietet, die aus unterschiedlichen Gründen entsorgt werden sollten: zum Beispiel Produkte nahe am Mindesthaltbarkeitsdatum, mit Verpackungs- oder Logistikfehlern oder aus Überproduktionen, darunter auch frisches Obst und Gemüse. Über drei Millionen Kilogramm an Lebensmitteln haben die über 70.000 Kunden und Kundinnen von SIRPLUS bereits gerettet. Das Unternehmen kooperiert mit der Welthungerhilfe und ermöglicht mit jeder erfolgten Bestellung eine Schulmahlzeit. Auf diese Weise konnten bereits 330.000 Mahlzeiten in Burundi ermöglicht werden.

Diese vier Start-ups erfüllen genau die Kriterien, die SevenVentures einfordert: "Sie sind erfolgsversprechend, nachhaltig und zugleich Problemlöser für die Nutzerinnen und Nutzer", betont Maximilian Jochim. Ein wichtiger Punkt sollte dabei nie vergessen werden, auf den Florian Hirschberger hinweist: "Beim Thema Nachhaltigkeit spielt die Glaubwürdigkeit eine besonders große Rolle. Sie wird gerade durch den Markenaufbau mit TV-Präsenz der Unternehmen nochmals deutlich erhöht." Denn Nachhaltigkeit beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf das Angebot nachhaltiger Produkte, sondern Unternehmen müssen ganzheitlich nachhaltig und verantwortungsbewusst handeln, um mit einem positiven Marken-Image langfristigen Erfolg zu erzielen.

* Mit freundlicher Genehmigung von Contentway und WELT; Contentway/Text: Armin Fuhrer

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